Wenn die Zweitliga-Saison 22/23 startet, wird Fortuna Düsseldorf nicht in der Merkur Spiel-Arena antreten können. Der Grund ist dabei vergleichsweise kurios: Weltstar Lady Gaga kommt am 17. Juli zu ihrem einzigen Deutschland-Konzert in die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen. Da dort auch der erste Spieltag für die neue Spielzeit angesetzt ist, hat die Fortuna beantragt, an diesem Wochenende auswärts antreten zu wollen. Die Fortuna möchte mit diesem Entgegenkommen dieses Konzert für die Stadt Düsseldorf möglich machen.
„Dass wir unsere Stadt dabei unterstützen, so ein Weltklasse-Konzert nach Düsseldorf zu holen, ist absolut selbstverständlich. Nach über zwei Jahren Pandemie mussten in Düsseldorf fast alle Konzerte abgesagt werden und Events in dieser Größenordnung konnten nicht stattfinden“, schreibt der Vorstand der Fortuna in einer Pressemitteilung. Auch die Fortuna habe stark unter den Corona-Einschränkungen gelitten, aber immerhin die Spiele austragen können. „ Wenn man dann die Möglichkeit hat, eine Künstlerin wie Lady Gaga nach Düsseldorf zu holen, muss man diese Chance nutzen.“
Der Verein sei nun statutengemäß verpflichtet, rein vorsorglich ein Ausweichstadion zu benennen, mit der Aussicht, dieses nicht nutzen zu müssen. Hierzu befinde man sich in Gesprächen.
Durch den persönlichen Einsatz des Fortuna-Vorstandes sind wir sicher, dass es gelingen wird, gemeinsam mit der DFL die Spieltermine erfolgreich zu koordinieren – großartiger kann der Re-Start für uns alle nicht sein“, sagt Michael Brill, CEO von D.LIVE, dem Betreiber des Düsseldorfer Stadions.
2011 wich Fortuna in die Lena-Arena aus
Schon 2011 hatten die Düsseldorfer ihr Heimstadion nicht nutzen können. Damals hatte der Eurovision Song Contest in Düsseldorf stattgefunden. Aufgrund von Umbauarbeiten für das größte Musikereignis der Welt wurde die Arena gesperrt. Nachdem sich mögliche Umzugsorte wie Bochum, Leverkusen oder das Paul-Janes-Stadion zerschlugen, baute die Stadt ein 2,8 Millionen teures Übergangsstadion auf dem Trainingsgelände. In der sogenannten Lena-Arena (eigentlich: Airberlin World) wurden drei Heimspiele ausgetragen, die die Fortuna allesamt gewinnen konnte.